© Heike Musolf 6/2022

Die einzelnen Stationen unserer Kinderkathedrale

Station Tod und Sterben

Tod und Sterben:
  • Kresse „beerdigen“ (ersteht nach 3 Tagen auf) - Das Korn muss in die Erde… (Flache Plastikschalen und Erde)
  • Tunnel unter Kirchenbänken und Stühlen; ganz dunkel; Mitte: LED-Kerzen und was Schönes
  • Raupe Nimmersatt

Aus der Erde wirst du auferstehen

Wenn jemand gestorben ist und nicht mehr lebt, legen wir ihn in die Erde. Wir glauben aber, dass er in der Erde nur ruht oder schläft und dass Gott neues Leben schenkt.
Ein Beispiel dafür sind Samenkörner. Wir legen sie in die Erde, aber nach kurzer Zeit entsteht neues Leben. Jeder von Euch darf nun  Samen in Erde legen. Die kleinen Schälchen nehmt ihr mit nach Hause. Dort beobachtet ihr die Schale und was dort passiert. In drei Tagen werden ihr sehen, dass neues Leben entsteht.

Joghurtschälchen - Blumenerde - Kressesamen

Raupe Nimmersatt

Die Raupe frisst so viel, weil sie weiß, dass sie lange Zeit ohne Nahrung schlafen muss. In ihrem Kokon sieht sie ganz tot aus. Aber nach einiger Zeit passiert etwas: Der Kokon löst sich auf und heraus kommt neues Leben: ein wunderschönes Schmetterling. Es ist noch dieselbe Raupe, aber sie hat sich verändert und kann viel mehr als vorher: Sie kann fliegen und Nektar essen und ist wunderschön
Wir glauben, dass das mit uns Menschen auch passiert, wenn wir sterben und in die Erde gelegt werden. Wir ruhen dort und sind tot. Aber dann schenkt Gott und neues Leben, so wie dem Schmetterling. Und alles, was vorher nicht gut war, macht Gott gut.

Kriechtunnel

Ganz mutige Kinder können nun ausprobieren, wie es ist, ganz im Dunkel zu sein. Ihr müsst euch einen Weg durch diesen Berg suchen. Es gibt auch falsche Abzweigungen. Wenn ihr den richtigen Weg gefunden habt, findet ihr am Ende etwas sehr, sehrSchönes…
Wer unterwegs Angst bekommt, ruft ganz laut. Wir hören das und schicken dir Licht (Folie hochheben).

Anmerkung: Die Kinder hatten im Kriechtunnel sehr viel Spaß und haben ihn sehr oft besucht, dort auch gespielt und getobt.

Auferstehung

Auferstehung (durch Tunnel erreichbar):
  • Gewachsene Kresse zum Naschen
  • Schmetterlingsgarten (Schmetterlinge an Schnüren, viel Licht, Blumenwiese aus übergroßen Blumen, Vogelgezwitscher, Kerzen, plätschernder Brunnen)

Auferstehung- und Schmetterlingsgarten

Nur allein oder zu zweit besuchen, damit man still werden kann.
Kinder sollen Gelegenheit haben, die Geräusche, Farben usw.in Ruhe auf sich wirken zu lassen und dort zu verweilen.
Kinder, die den Kriechtunnel nicht durchklettern können oder Angst davor haben, auch Erwachsene, bekommen die Augen verbunden und werden kreuz und quer durch die Kirche geführt, um dann durch den Eingang geführt zu werden. Erst im Garten Augenbinde abnehmen.

Erfahrung: Selbst aufgeregte Kinder (im Tunnel war oft viel los) konnten nach einem kurzen Hinweis die Stille und den Frieden entdecken. Manche Kinder genossen es sehr, unter dem Schmetterlingszelt zu liegen und auf das Plätschern und Zwitschern zu lauschen. Die Geräusche der anderen aus der Kirche störten nicht. Gerade die Kinder der Förderschule blieben oft sehr lange dort. Die Kinder staunten über den kleinen Brunnen und freuten sich an der Farbenpracht des Blumengartens. Wenn sie etwas anderen zeigten, war es dieser kleine Garten.